FAQ

Ein Modul ist ein inhaltlich zusammenhängender Lehr- und Lernabschnitt, der durch eine Prüfungsleistung oder sonstige überprüfbare Studienleistungen abgeschlossen werden kann. Sie können auch ohne Prüfung mit einer Teilnahmebestätigung und ohne Credits absolviert werden. Module helfen dabei, das gesamte Studium in überschaubare und thematisch sinnvolle Abschnitte zu gliedern. Auf unserer Modulplattform können Sie einzelne Module anfragen.

Berufsbegleitende Bachelor- und Masterstudiengänge sind darauf ausgerichtet, ein vollständiges Hochschulstudium neben der Berufstätigkeit zu absolvieren. Sie vermitteln – je nach Abschluss – entweder breit gefächerte Grundlagen (Bachelor) oder vertiefte, spezialisierte Kenntnisse (Master). Die Organisation ist flexibel, z. B. durch Abend-, Wochenend- oder Onlineformate.

Das Modulstudium ermöglicht es, gezielt einzelne Module aus bestehenden berufsbegleitenden Studiengängen zu belegen – ohne ein komplettes Studium absolvieren zu müssen. Die Teilnehmenden erwerben fachliche Kompetenzen zu spezifischen Themen und können so ihre Weiterbildung individuell und praxisnah gestalten. Eine Immatrikulation ist optional, es wird keine Abschlussprüfung verlangt. Erfolgreich absolvierte Module können ggf. auf ein späteres Studium angerechnet werden.

Ein Zertifikatsstudium besteht aus einer festgelegten Kombination mehrerer thematisch aufeinander abgestimmter Module. Nach erfolgreichem Abschluss aller Bestandteile wird ein Zertifikat vergeben, das den Kompetenzerwerb dokumentiert. Es eignet sich besonders für Personen, die sich in einem bestimmten Themenfeld strukturiert weiterbilden möchten, ohne einen kompletten Studiengang zu absolvieren.

Für berufsbegleitende und nicht zulassungsbeschränkte Studiengänge endet die Bewerbungsfrist in der Regel am 15. September für das Wintersemester und am 15. März für das Sommersemester.

Nationale Bewerbungen über das SSC-Portal:

• Wintersemester (WiSe): 15. Januar – 15. September
• Sommersemester (SoSe): 15. September – 15. März

Internationale Bewerbungen über Uni Assist:

• Wintersemester (WiSe): 15. März – 15. September
• Sommersemester (SoSe): 15. September – 15. März

Am Modulstudium der Hochschule Anhalt können insbesondere berufstätige Personen mit Interesse an wissenschaftlicher Weiterbildung teilnehmen. Voraussetzung sind in der Regel eine Hochschulzugangsberechtigung, ein abgeschlossenes Bachelorstudium oder einschlägige berufliche Qualifikationen. Es gelten jeweils die Zugangsvoraussetzungen des Studiengangs, aus dem das gewählte Modul stammt. Weitere Informationen dazu finden Sie direkt beim jeweiligen Angebot unter dem Abschnitt „Zulassungsvoraussetzungen“.

Das Modulstudium bietet Ihnen eine gezielte und flexible Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erwerben oder vorhandene Kenntnisse aufzufrischen und zu vertiefen. Es ist ideal für alle, die sich beruflich weiterentwickeln möchten, ohne einen kompletten Studiengang durchlaufen zu müssen. Dies ermöglicht Ihnen eine fundierte Entscheidung über eine mögliche spätere Einschreibung in einen vollständigen Studiengang.

Die Bewerbung für das Modulstudium an der Hochschule Anhalt erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wählen Sie Ihre gewünschten Module aus und stellen eine Anfrage. Anschließend erfolgt die offizielle Bewerbung über das Bewerberportal der Hochschule.

1. Schritt: Modulauswahl und Anfrage

• Besuchen Sie die Plattform www.hsa-weiterbildung.de
• Wählen Sie ein Modul aus dem verfügbaren Angebot
• Senden Sie eine Anfrage über den Kontaktbutton auf der rechten Seite

2. Schritt: Online-Bewerbung über das Bewerberportal

• Nach Eingang Ihrer Anfrage erhalten Sie weitere Informationen zum Bewerbungsprozess
• Die Bewerbung erfolgt anschließend über das Bewerberportal der Hochschule Anhalt
• Laden Sie dort die erforderlichen Dokumente hoch: Abschluss- und Arbeitszeugnisse oder Nachweise über einschlägige Berufserfahrung und ggf. ein Motivationsschreiben
• Zum Schluss senden Sie Ihre Bewerbung online ab
  

Nach positiver Prüfung Ihrer Unterlagen und des Geldeingangs werden Sie durch das Studierenden-Service-Center immatrikuliert.

Credits – genauer gesagt ECTS-Credits (European Credit Transfer and Accumulation System) – sind Leistungspunkte, die den zeitlichen Arbeitsaufwand für eine bestimmte Lernleistung messbar machen. Ein Credit entspricht in der Regel einem durchschnittlichen Arbeitsaufwand von 25 bis 30 Stunden. Dieser Aufwand umfasst sowohl die Teilnahme an Lehrveranstaltungen als auch die Vor- und Nachbereitung, das Selbststudium sowie Prüfungsleistungen.

Das System dient dazu, Studienleistungen innerhalb Deutschlands und international vergleichbar und anrechenbar zu machen – etwa bei einem Hochschulwechsel oder einem späteren Studienabschluss.

Die Anzahl der Credits für ein Modul gibt also Auskunft darüber, wie viel Zeit Lernende im Durchschnitt für die erfolgreiche Teilnahme einplanen sollte.

Die Finanzierung einer berufsbegleitenden Weiterbildung kann durch verschiedene Ansätze gesichert werden. Hier sind einige Möglichkeiten, die Sie in Betracht ziehen können:

1. Arbeitgeberunterstützung: Einige Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bieten finanzielle Unterstützung oder übernehmen sogar vollständig die Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen ihrer Mitarbeitenden, insbesondere wenn diese direkt mit den beruflichen Aufgaben in Verbindung stehen. Es kann sich lohnen, mit der Personalabteilung oder Vorgesetzten über mögliche Förderungen oder Unterstützungen zu sprechen.

2. Stipendien und Förderprogramme: Es gibt verschiedene Stipendien und Förderprogramme, die speziell für berufsbegleitende Studierende konzipiert sind. In unserem Fördermittelkatalog können Sie gezielt nach finanzieller Unterstützung suchen: https://www.hsa-weiterbildung.de/foerdermittel

3. Steuerliche Absetzbarkeit: Die Kosten für Ihre Weiterbildung können möglicherweise als Werbungskosten oder Sonderausgaben in Ihrer Steuererklärung geltend gemacht werden.

4. Kreditprogramme: Einige Banken bieten spezielle Darlehen an, die auf die Finanzierung von Weiterbildungen zugeschnitten sind. Solche Bildungsdarlehen zeichnen sich häufig durch flexible Rückzahlungsmodalitäten aus.

5. Ersparnisse und Eigenfinanzierung: Eine Möglichkeit ist natürlich auch die Nutzung von Ersparnissen oder die schrittweise Finanzierung durch private Haushaltsmittel. Eine langfristige Budgetplanung kann dabei helfen, die finanzielle Belastung zu verteilen.

Das Modulstudium umfasst in der Regel Lehrveranstaltungen, die sich über ein oder zwei aufeinanderfolgende Semester erstrecken. Im Einklang mit den Regelungen des § 5 der Modulordnung erfolgt nach dem Ende des Folgesemesters, entweder auf Antrag der/des Studierenden oder bei fehlender Rückmeldung, die Exmatrikulation. Module aus den berufsbegleitenden Studiengängen werden an der Hochschule Anhalt meist als Blockveranstaltungen gehalten, zum Beispiel an ein bis zwei Terminen pro Semester, oft freitags und samstags.

Das Selbststudium beinhaltet alle Zeiten, die für Vor- und Nachbearbeitung der Lehrveranstaltung erforderlich sind. Dazu gehören z. B. Literaturrecherchen, Bibliotheksbesuche, Texte bzw. Exzerpte erstellen, die eigenständige Anfertigung bzw. Bearbeitung von Hausarbeiten, Gruppenarbeit, Prüfungsvorbereitung.

Die Teilnahme erfolgt je nach Modul entweder in Präsenz, online oder in hybrider Form. Die genauen Teilnahmebedingungen und Organisationsformen sind bei der Modulbeschreibung angegeben.

Ja, die im Modulstudium erbrachten Leistungen können in der Regel auf ein späteres reguläres Studium an der Hochschule Anhalt (oder einer anderen Hochschule/Universität) angerechnet werden, sofern die Module Teil des entsprechenden Studiengangs sind und die Prüfungen erfolgreich bestanden wurden.

Im Modulstudium sind je nach Modul verschiedene Prüfungsformen möglich, darunter Klausuren, Hausarbeiten, mündliche Prüfungen oder Projekte. Die Prüfungsanforderungen entnehmen Sie bitte den jeweiligen Modulbeschreibungen. Eine Teilnahme an den Prüfungen ist nicht verpflichtend. Erfolgreich abgeschlossenen Prüfungen sind Voraussetzung zum Erhalt von Credits.